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Mein persönlicher Jahres-Rückblick 2006

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Zwischen den Jahren sieht und hört man allerlei Rückblicke.
Bilder 2006 oder Menschen 2006, Album 2006....

Vieles davon hatte man im Laufe der Monate schon wieder vergessen, vielleicht, weil es nicht den eigenen kleinen Mikrokosmos beeinflusste, oder weil man ob der ganzen Flut an täglichen Nachrichten vieles verdrängt hatte.
Wie dem auch sei. Wenn man dann so die öffentlichen Rückschauen betrachtet, denkt man auch über die eigenen letzten 12 Monate nach:
Wie ist Dein Jahr gelaufen, was hätte besser, was noch viel schlimmer kommen können?

Gestern Abend ergab es sich, dass jeder aus meiner Familie ein Fazit 2006 zog.
Freddi, als neun-jähriger schon sehr "weise", war der Meinung, dass er in der Schule ganz gut klar gekommen sei und die 3 in Mathe sein ganz persönliches Highlight sei. Und die Woche Urlaub im Herbst, oben in Bensersiel. Endlich mal alle zusammen und jeder hatte Zeit für den anderen. Er wäre ganz zufrieden mit sich, hätte Freunde und es dürfe sich bitte nicht zu viel ändern in 2007...
Man wird sehen, denn ab Sommer kommt er in die 5. Klasse. Wird schon ne Veränderung , aber ich hoffe, er nimmt es als Herausforderung.

Auch wir "Großen" resümierten. Das Jahr 2006 hatte vorallem mich beruflich arg gebeutelt (Das Fahrschulgeschehen lief im letzten Dezember schon mies, aber wir hatten uns alle vorgenommen, das sinkende Schiff an selbigem zu hindern. Hat nicht geklappt). Gut. Es gilt also, wie viele andere auch 2007 das Heft wieder selbst in die Hand zu nehmen und Stellenanzeigen en gros zu studieren (Jetzt habe ich mir eine kleine Auszeit genommen. Aber, Bia, ich folge Dir.)
Aber es gab viel Positives, wie besagter Herbst-Urlaub, das erste Mal nach 10 Jahren. Der tolle Sommer, den wir so oft wie möglich in unserem Schrebergarten mit Pool verbrachten. Eine schöne Möglichkeit, den Wochen-alltag für Stunden hinter sich zulassen.
Freddi hat schwimmen gelernt. Und hat seinen Platz in der Schule gefunden, Freunde dazu, Fahrradfahren ohne Angst und schwimmen (lieber spät als nie). er ist ein fröhlicher, kleiner Kerl und mein ganzer Stolz.
Mein Schwiegervater hat seine Herzrhythmusstörungen in diesem Jahr gut in den Griff bekommen und musste nicht einmal ins Krankenhaus. (Es gab Jahre, da konnte man seine Aufenthalte zu hause an einer Hand abzählen).
Meine Ma hat der Umzug an die Nordsee gut getan. Sie verträgt dort die Luft besser.
Mein Kleiner großer Bruder hat sein Studium erfolgreich abgeschlossen und wartet nun auf eine Referendariatsstelle.
Wir sind jetzt über 18 Jahre verheiratet und mein Mann gehört zu der Art Männer, der komischer Weise dies Datum nie vergisst...

Wir kamen zu dem Schluss, dass, auch wenn das Jahr 2006 den Beigeschmack der Arbeitslosigkeit bekommen hat, dass es im Großen und Ganzen nicht so schlecht war.

Und dass wir in vielerlei Hinsicht bestimmt besser dran waren, als viele andere.

Dankbarkeit beschlich uns gestern am späten Abend, denn Freunde und Familie sind gesund
und jeder hat schliesslich sein Säcklein Sorgen zu tragen.
Kein Grund also, 2006 zu verteufeln, sondern dankbar zu sein, was einem am Guten widerfuhr.

So blicken wir optimistisch in 2007.

Und so schon mal vorab einen lieben Silvester-Gruß an alle hier:
Prosit Neujahr,
auf ein lebenswertes 2007

Eure Schreibmaus Daggi