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Zitat aus dem Artikel:
Die verborgene Quelle

Beitrag vom 18.10.2006, 09:00 --- Wilhelm : MĂ€rchenland --- : 471

Die verborgene Quelle      <--- klicken für "schöne" Version mit Grafik
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[size=18:2b9d0dd257]Die verborgene Quelle.[/size:2b9d0dd257]
[size=9:2b9d0dd257]von Friedrich Buchmann[/size:2b9d0dd257]

Es war einmal anno irgendwann. Da lebte ein Bauer nicht weit von einem kleinen Fluss. Es war kein reicher Bauer. In einem Jahr war der Sommer so heiß, dass der kleine Fluss austrocknete. Die Pflanzen auf den Feldern verdorrten. Es kam eine große DĂŒrre ĂŒber das Land. Der Bauer hatte fĂŒr die Tiere kein Futter mehr. So musste er nacheinander all seine Tiere schlachten. Am nĂ€chsten Tag sollten auch die GĂ€nse dran kommen. Doch als er am Morgen die GĂ€nse schlachten wollte, waren sie auf einmal fort. Er lief zur BĂ€uerin und sagte zu ihr. „Unsere GĂ€nse sind fort.“ Die GĂ€nse blieben den ganzen Tag weg. Abends, irgendwann, waren sie wieder da und gingen in den Stall. Dort verbrachten sie die Nacht. Der Bauer wollte sie am nĂ€chsten Morgen schlachten. Er stand frĂŒh auf und ging in den Stall. Doch die GĂ€nse waren nicht mehr da. Er ging auf den Bauernhof und suchte die GĂ€nse. Er schaute hinter seinen Bauernhof, hinter den Schweinestall, hinter den Misthaufen, doch keine Gans war zu sehen.
Er ging zurĂŒck zur BĂ€uerin und sagte: „Die GĂ€nse sind fort.“ Und wieder kamen die GĂ€nse am Abend zurĂŒck. Sie gingen in den Stall und verbrachten dort die Nacht. An den nĂ€chsten Tagen das gleiche Spiel. Und immer sagte der Bauer zu seiner Frau: „Die GĂ€nse sind fort.“
Der Bauer und die BĂ€uerin fragten sich, wo sind die GĂ€nse? Da kam der BĂ€uerin eine Idee. Sie ĂŒberlegte, warum brauchen die GĂ€nse kein Futter und kein Wasser? Die BĂ€uerin schlief die Nacht nicht. Sie hielt Wache vor dem Stall der GĂ€nse.
Die Sonne schickte ihre ersten Sonnenstrahlen auf die Erde. Da kamen die GĂ€nse aus dem Stall und flogen gegen den Norden. Die BĂ€uerin beobachtete, dass sie gar nicht so weit flogen. Hinter den drei großen BĂ€umen, dort wo der Ackerboden sehr steinig war, setzten sie sich nieder. Weil dort der Boden so steinig war, hat der Bauer dort nie etwas angebaut. Die BĂ€uerin schlich sich zu den drei großen BĂ€umen. Sie sah die GĂ€nse schnatternd herum tollen. Plötzlich waren die GĂ€nse nicht mehr zu sehen. Die BĂ€uerin schlich noch weiter an die Stelle, wo sie die GĂ€nse zuletzt gesehen hatte. Und da sah sie die GĂ€nse. Diese waren alle um eine Stelle versammelt. Was die BĂ€uerin dann sah, glaubte sie kaum. Die GĂ€nse waren an einer Quelle und tranken dort Wasser. Die Quelle kannte die BĂ€uerin nicht. Dann ging sie zu dieser Quelle. Aus der Quelle sprudelte frisches Wasser. Sie nahm eine Hand voll und trank das Wasser. Es schmeckte sehr prickelnd und sehr frisch. Es schmeckte einfach köstlich. Die GĂ€nse ließen die BĂ€uerin gewĂ€hren. Als sich die BĂ€uerin satt getrunken hatte, lief sie so schnell sie konnte zum Bauernhof und machte den Bauern wach. Sie sagte ganz aufgeregt zum Bauern: „Die GĂ€nse sind fort.“ „Das weiß ich doch“, meinte der Bauer und stand aus seinem Strohbett auf. Die BĂ€uerin sagte dann weiter zum Bauern: „Ich weiß aber wo die GĂ€nse sind! Sie sind an den drei großen BĂ€umen, wo unser Acker so steinig ist und wo wir nichts anbauen können. Die GĂ€nse haben dort eine Wasserquelle entdeckt. Aus der Quelle sprudelt prickelndes frisches Wasser. Ich habe es getrunken und es schmeckt sehr gut.“
Der Bauer hatte eine lange Leitung. Er war nicht der KlĂŒgste, doch irgendwann hatte er es begriffen. Die BĂ€uerin zeigte dem Bauern die Stelle. Und wirklich, dort waren die GĂ€nse. Sie tranken aus einer Wasserquelle und schnatterten. Auch der Bauer nahm eine Hand voll von dem prickelnden Nass. Es schmeckte so gut, dass er sich erst einmal den Bauch voll trank. WĂ€hrend der Bauer das Wasser trank, bemerkte die BĂ€uerin, dass aus der Quelle nur so viel Wasser sprudelte, soviel der Bauer entnahm. Es war auch kein Bach zu sehen, in dem das Wasser ablief. Aus diesem Grunde hatten sie die Quelle auch noch nie gesehen. Es war wirklich eine Zauberquelle. Die WĂ€chter dieser Quelle waren die GĂ€nse. Sie ließen keinen fremden Menschen an die Quelle. Nur der Bauer und seine BĂ€uerin durften zur Quelle. Der Bauer nannte die Stelle der Quelle:
„GĂ€nse fort“. Da der Bauer nicht so richtig schreiben konnte, schrieb er nicht GĂ€nse fort sondern „GĂ€nsefurth“.
Um die Quelle baute man einen Ort und den nannte man „GĂ€nsefurth“. Die GĂ€nse passen noch heute auf die Quelle auf.

Übrigens den Ort gibt es wirklich, noch heute wird das GĂ€nsefurter Wasser verkauft. Aber, das die GĂ€nse die Quelle gefunden haben ist nur ein MĂ€rchen von euren MĂ€rchenonkel Wilhelm.

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