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Zitat aus dem Artikel:
Die Zeit "zwischen den Jahren" Woher kommt der Aus

Beitrag vom 26.12.2006, 23:05 --- xmas-Dream : Zwischen Abendrot und Morgenrot...Quatsch: Baden-Württemberg Nähe Stuttgart --- : 1198

Die Zeit "zwischen den Jahren" Woher kommt der Aus      <--- klicken fr "schne" Version mit Grafik
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Kalendarischer Flickenteppich in Süddeutschland - Die “Zeit zwischen den Jahren” erinnert an konfessionellen Streit

Die Tage zwischen Weihnachten und Jahresanfang nennt man bis heute die “Zeit zwischen den Jahren”. Diese Redewendung erinnert daran, daß evangelische und katholische Christen in Süddeutschland mehr als 100 Jahre lang unterschiedliche Kalender hatten. Das Jahr begann zwar für alle mit dem 1. Januar, dieser lag aber um elf Tage auseinander, weil Katholiken den Gregorianischen, Protestanten aber lange den Julianischen Kalender benutzten.Die unterschiedliche Tageszählung begann mit der im Jahr 1582 von Papst Gregor VIII. verfügten Kalenderreform. Der rund 1.600 Jahre alte, von Julius Caesar eingeführte “Julianische Kalender” blieb jedes Jahr um elf Minuten hinter dem Sonnenumlauf zurück. Der für die Berechnung des christlichen Osterfestes wichtige Frühlingsanfang wanderte deshalb immer weiter nach vorn. Wegen dieser “davongelaufenen Tage” ließ man 1582 elf Tage ausfallen. Mit dieser Regelung und der Neuordnung von Schalttagen und -jahren ist der Gregorianische Kalender so genau, daß es erst in 3.300 Jahren eine Zeitverschiebung von einem einzigen Tag geben wird. Dennoch wurde der neue Kalender nicht überall akzeptiert.

Gerade in Süddeutschland und hier insbesondere in dem entschieden evangelischen Württemberg wehrte man sich lange Zeit hartnäckig gegen einen “papistischen Kalender”. An der Universität Tübingen, damals Hochburg der lutherischen Orthodoxie, beschimpfte Theologieprofessor Jakob Heerbrand den neuen Kalender als “Werk des Teufels und Antichrists”. Mit ihm wolle der Papst seine durch die Reformation verlorengegangene Herrschergewalt heimtückisch wieder erlangen.Die Kalenderfrage wurde so zur Glaubensentscheidung überhöht.

Daher gab es im süddeutschen Raum sowohl einen konfessionellen wie auch einen kalendarischen Flickenteppich. Dies führte dazu, daß es bald kaum noch Berührungspunkte zwischen den Konfessionen gab und man weitgehend beziehungslos nebeneinanderherlebte, fielen doch Sonn-, Fest- und Feiertage ebenso auseinander wie die besonders wichtigen Markttage.

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