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Zitat aus dem Artikel:
Der schlaue Ochse

Beitrag vom 23.09.2005, 07:47 --- Wilhelm : Märchenland --- : 471

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[size=18:e1eef42d1c]Der schlaue Ochse[/size:e1eef42d1c]
[size=9:e1eef42d1c]von Friedrich Buchmann[/size:e1eef42d1c]


Es war vor langer, langer Zeit, als es noch keine Autos und keine Eisenbahn gab. Da lebten in einem Dorf, in Mecklinburg, drei Bauern. Jeder der Bauern hatte einen Bauernhof. Zwei der Bauern hatten wenig Ackerland. Der andere Bauer besaß sehr viel Ackerland. Was auf den Feldern der armen Bauern wuchs, reichte knapp von einem Jahr zum anderen. Der dritte Bauer war reich und geizig. Die beiden Bauern wollten dem reichen Bauern des Öfteren ein Stück Land abkaufen. Doch der geizige Bauer setzte den Preis so hoch, dass die armen Bauern das Land nicht bezahlen konnten. Auch wenn sie ihr bisschen Geld zusammenlegen würden, reichte es nicht.
Es war mal wieder ein Jahr in dem die beiden Bauern nicht viel geerntet hatten. So mussten sie am Hungertuch nagen. Der reiche und geizige Bauer hatte aber soviel geerntet, dass er den beiden helfen könnte. Doch er tat es nicht.
Nun geschah ein großes Unglück. Der eine arme Bauer verstarb und mit ihm sein Ochse. Seine Frau hatte nun nur noch die Kuh, ein paar Hühner,
ein Schwein und eine Ziege.
Auch die Frau des anderen armen Bauern verstarb und mit ihr die Milchkuh. Das war sehr, sehr schlimm! Er hatte nicht einmal mehr Milch zum trinken. So konnte er sich nur noch von Eiern und seinen Hühnern ernähren. Brot konnte er auch schon seit langen nicht mehr backen, da er das Getreide, welches er noch hatte, als Futter für die Tiere brauchte. Ein Teil des Getreides brauchte er für die Saat im Frühjahr. Er ging wiederum zum reichen Bauern und wollte von ihm ein bisschen Korn abkaufen. Der reiche und geizige Bauer sagte aber nur: „Ich brauche das alles für mich, ich weiß auch nicht, wie ich bis zum nächsten Jahr über die Runden komme“. Er schickte den armen Bauern ohne etwas zurück. Als der arme Bauer ging brachte die Magd des reichen und geizigen Bauers Gänsebraten auf den Tisch.
Der arme Bauer ging wieder auf seinen Hof. Zuerst wollte er in den Stall, um seinem Ochsen etwas mitzuteilen.
„Lieber Ochse“, sagte er: „Du bist mein bester Freund, doch ich habe solch einen Hunger, dass ich dich schlachten muss. Nur so komme ich noch über den Winter. Der Bauer fing an zu weinen. Er hatte den Ochsen schon über 10 Jahre und der Ochse war sein bester Freund, denn er zog den Wagen, zog den Pflug, half bei der Ernte und war gleichzeitig Wachhund.
Der Ochse hatte ein gutes Gehöhr, er verjagte den Fuchs und den Iltis wenn sie sich auf den Bauernhof ein Huhn oder einmal ein Ei holen wollten. Der Bauer stand vor dem Ochsen und weinte, dabei streichelte er den Ochsen. Plötzlich vernahm der Bauer eine Stimme:

„Bauer sei schlau,
auf dem anderen Bauernhof ist eine Frau.
Die Bäuerin hat eine Kuh
und du hast nächstes Jahr ein Kälbchen dazu.
Sie hat keinen Bauer,
hilf ihr beim reparieren der Stallmauer.
Schmeißt zusammen das Essen,
vielleicht reicht es dann auch noch für unser Fressen.

Der Bauer war erstaunt, wer war das, dachte er? „Ich habe mit dir gesprochen“, meinte der Ochse.
Der Bauer freute sich innerlich und ging zu dem anderen Bauernhof. Er sah die Bäuerin, wie sie mit Sand und Kuhmist versuchte, die Stallmauer zu reparieren. Er nahm der Bäuerin sofort die Schippe weg und reparierte die Stallmauer. Die arme Bäuerin freute sich sehr. Sie molk ihre Kuh und gab dem Nachbarnbauern zu trinken. Das war ein wohlschmeckender Trank. Der Bauer machte ganz kleine Schlucke. Er hatte ja seit dem Tod seiner Frau und seiner Kuh keine Milch mehr getrunken.
Dann erzählte er, was der Ochse gesagt hatte und die Bäuerin meinte:

Der Ochse ist schlau,
bei euch fehlt eine Frau,
dem Ochsen eine Kuh
bald haben wir ein Kälbchen dazu.

Die Bäuerin willigt ein und so taten sich der arme Bauer und die Witwe zusammen. Die Kuh brachten sie zum Ochsen. Der Ochse freute sich auch über seine neue Kuhfrau. So kamen der Bauer und die Witwe Bäuerin über den Winter. Sie bestellten ihre beiden Felder, das eine mit Kartoffeln und das andere mit Korn. Hinter dem Bauernhof der Bäuerin war noch ein kleiner Hausgarten, den grub der Bauer um und so konnten sie auch noch ein bisschen Gemüse anbauen.
Es war Anfang Mai, die Bäuerin erntete gerade rote Radieschen. Über den Wald wurde es dunkel. Ein Gewitter zog auf. Plötzlich gab es einen Blitz. Zwei Minuten später gab es noch einen Blitz und einen mächtigen Donner hinterher. Da sah der arme Bauer wie am anderen Ende des Dorfes riesige Flammen nach oben stiegen. Die beiden Blitze hatten den Bauernhof und die Scheune des reichen und geizigen Bauern getroffen. Bauernhof und Scheune brannten bis auf die Grundmauern nieder.
Auch alle Tiere des reichen und geizigen Bauern verbrannten mit. Der reiche Bauer und seine Frau konnten sich retten.
Der arme Bauer und die Bauernwitwe holten sie beide in ihr Haus und gaben ihnen Unterkunft und Essen. So wurde der reiche Bauer zum armen Bauern und er war sehr froh dass ihm geholfen wurde. Er versprach dem armen Bauern und der Witwe Bäuerin sich zu ändern und immer hilfsbereit zu sein, was er dann auch sein Leben lang tat.
Sie bestellten immer zusammen ihre Felder, teilten die Ernte und halfen sich untereinander.
Übrigens bekam die Kuh an demselben Abend, als das Gewitter tobte, ein Kälbchen. Das Kälbchen wurde eine Goldkuh.
Sie brachte 10 weitere Kälbchen zur Welt, aus denen fleißige Milchkühe wurden. Die Milch verkauften der Bauer und die Bäuerin auf dem Bauernmarkt, von einem Teil machten sie sehr schönen Käse den sie selber aßen und verkauften. So hatten sie immer Golddukaten.
Der schlaue Ochse, bekam im Stall einen Ehrenplatz und wenn er nicht gestorben ist, lebt er heute noch.

Euer Märchenonkel

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Beitrag vom 23.09.2005, 20:04 --- Kaminputzerin : Oben auf den Dächern --- : 364

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Wilhelm das hast Du wieder schön geschrieben......Danke...es hat mir sehr gefallen.Extralieber Gruß von der Kaminputzerin

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